Von wegen gesund… Zucker im Kombucha?!

Warum kommt eigentlich Zucker in unser Teegetränk? Ist das notwendig? Oder nur ein Füllstoff?

Die Zugabe von Zucker in Lebensmitteln wird ja grundsätzlich negativ konnotiert. – Zu Recht. Letztendlich sind es meist leere Kohlenhydrate und nur sehr kurzweilige Energielieferanten.

Nicht aber, wenn der Zucker weiter umgewandelt wird. Zucker ist ja schließlich in vielen Fällen kein Endprodukt. Und genau das ist der Punkt: Bei der Fermentation verstoffwechseln Mikroorganismen Zucker in sogenannte bioverfügbare Stoffe. Bioverfügbare Stoffe sind direkt vom Körper nutzbar. Dazu zählen organische Säuren und Antioxidantien wie Vitamine.

Fermentation kann man sich vorstellen wie die Vorverdauung unserer Nahrung. Sie erspart unserem Körper eine Menge Arbeit: durch die Aufnahme fermentierter Produkte wie Kombucha bekommt der Körper wichtige Nährstoffe, ohne sie mit viel Energieaufwand selbst aus der Nahrung bilden zu müssen. Mikroorganismen helfen uns also für den Körper vorerst schwer brauchbare Stoffe in wertvolle Energielieferanten umzuwandeln.

Bioverfügbare Stoffe entstehen durch die Zerkleinerung großteiliger Zucker in ihre Einzelteile und können so direkt ins Blut aufgenommen und an ihre Einsatzstelle im Körper transportiert werden. Vitamine beispielsweise können von deinem Körper nicht selber gebildet werden, sind aber essentiell für sämtliche Abläufe im menschlichen Organismus. Deshalb muss man sie über die Nahrung zuführen. Antioxidantien binden und beseitigen zudem Giftstoffe in deinem Körper.

Die ebenfalls durch Fermentation entstehenden organischen Säuren sind energetisch viel wertvoller als unverarbeitete Zucker. Das bedeutet einerseits, dass dein Körper aus den Säuren mehr Energie für längere Zeit gewinnt. Bei raffiniertem Zucker wie er z.B. in großen Mengen in Schokocreme steckt, erfahren wir für kurze Zeit einen Energieschub, kurz darauf sinkt unser Blutzuckerspiegel allerdings wieder, und zwar auf ein niedrigeres Niveau als vor dem Naschen. Andererseits bringen organische Säuren unseren Energiehaushalt nicht so durcheinander.

Nach der Fermentation ist der ganze Zucker also verstoffwechselt und nun in Form von organischen Säuren und Antioxidantien vorhanden. Der Zuckergehalt im Kombucha ist also extrem niedrig und enthält zudem wertvolle Nährstoffe, die für deinen Körper viel zugänglicher sind wertvolle Nährstoffe, die für deinen Körper viel zugänglicher sind und eine hochwertigere Energiequelle darstellen als Zucker.

Übrigens: sind die für die Fermentation verantwortlichen Mikroorganismen in unserem Kombucha enthalten und können bei Aufnahme in den Körper die Vielfalt deiner Darmflora bereichern sowie Vorgänge wie Verdauung und Immunsystem unterstützen! Bei pasteurisiertem Kombucha ist das nicht der Fall. Zudem werden Antioxidantien etc. nach dem Erhitzen zugesetzt. Warum also die wertvollen, natürlich entstehenden Inhaltsstoffe vernichten um sie nachträglich wieder zuzusetzen?